REPOMEN

Roadkill

Auf dem Cover des Debütalbums „Roadkill“ ist eine fette, rohe, saftige Schwarte Fleisch abgebildet, die sich durch das ganze Artwork des Digipaks zieht – die richtige Band fürs Ox also. Auch wenn über die Intention nur spekuliert werden kann, passt diese Gestaltung ausgezeichnet zum „satten“ Sound der niederländischen Band um PETER PAN SPEEDROCK-Fronter Peter van Elderen.

Bei den REPOMEN, deren andere drei MusikerInnen von BOREHOLE rekrutiert wurden, wechselte van Elderen von der Gitarre zum Bass und setzt mit der neuen Band ganz andere Akzente, als er es mit PPSR macht.

REPOMEN gehen, trotz eines massiven Rock-Einflusses, wesentlich noisiger zur Sache und neben einem MOTÖRHEAD-Touch ziehen vor allem die leicht verzerrten Vocals und der dominante, röchelnde Bass Parallelen zu UNSANE und Co.

Neben den mächtigen Riffs, die sich abwechseln zwischen brachialem Groove und rockendem Uptempo, ist definitiv auch der Sound zu erwähnen, denn bei der Produktion der halben Stunde Musik wurde auf digitalen Schnickschnack weitestgehend verzichtet.

Daher klingt das Material auf dem Album wunderbar heavy, krachig und passt somit zu den acht Songs wie die oft zitierte Faust aufs Auge. Und auch Titel wie „Jesus Chrysler Superbuick“ machen keine Gefangene.

Bei diesem Debüt merkt man, dass diese junge Band aus alteingesessenen Szenegängern besteht, die wissen, was sie können.