TIMBER TIMBRE

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TIMBER TIMBRE alias Taylor Kirk, die One-Man-Show aus Toronto, schafft es auf „Timber Timbre“ wunderbar die Nick Cave’sche Schwermut der frühen Soloscheiben einzufangen und mit Swamp-Blues, Schlafwagen-Country und Sixties-Elementen zu kombinieren.

Ein bisschen Jonathan Richman klingt hier und da auch durch. Am meisten bleibt bei mir der Titel „I’m lost“ mit einem tiefen Basslauf und einer hypnotischen Orgel im Hintergrund hängen. Zweiundzwanzig Jahre früher komponiert, hätte dieser Song garantiert im Wim Wenders Film „Himmel über Berlin“ einen Platz gefunden.

So wird er stattdessen auf „Timber Timbre“, dem inzwischen dritten Album, zusammen mit sieben weiteren Titeln veröffentlicht. Vielleicht gelingt es Tyler Kirk ja hiermit, Country-Liebhaber, LoFi-Freunde und Cave-Jünger zu vereinen.