CABLE

The Failed Convict

Vor einer halben Ewigkeit, in Ox #23 von 1996, besprach ich das erste Album der aus East Hartford, CT stammenden CABLE, die damals auf Doghouse Records veröffentlichten. Es folgten weitere Alben, unter anderem auf Hydrahead und Translation Loss, bevor die Band dann 2005 beschloss sich aufzulösen.

2008 fand man sich wieder zusammen, und „The Failed Convict“ ist das erste Album seit der Reunion, wobei als erste Maßnahme nach dem Neustart das Debüt „Variable Speed Drive“ neu aufgelegt wurde.

Grundsätzlich verändert haben sich CABLE nicht, sind sie ihren Punk- und Hardcore-Roots doch im Grunde treu geblieben und klingen mit ihrem eher gröligen Gesang mehr nach einer Heavy-Version von HOT WATER MUSIC als der normalen Post-Rock/Metal-Combo, für die man sie bei flüchtiger Betrachtung halten könnte.

Laut und fies noiserocken sie den Spagat aus NEUROSIS-likem Brachialsound einerseits und fiesen JESUS LIZARD- und UNSANE-Attacken andererseits – mit einer Ausnahme: Bei „Outside Abeline“ singt ein gewisser Mike Watt.

Smarte Band, smarte Platte, die sich bekannten Genres eigentlich nur annähert, aber nicht in deren Grenzen bewegt.