KONG

What It Seems Is What You Get

Es gab mal eine Zeit, da wurden KONG in der Metal-Presse abgefeiert, als gebe es kein Morgen mehr. Das ist lange her und irgendwann hatten die Holländer ihren rein instrumentalen Sound um elektronische Nuancen erweitert und sich vom klassischen Metal verabschiedet.

Vor circa zehn Jahren verabschiedete sich dann auch die Band. Jetzt gehen die Spots für die vier Musiker wieder an, jeweils einer in jeder Ecke versteht sich, denn KONG haben ihr Markenzeichen, den quadrophonischen Sound, beibehalten.

Auf Livekonzerten wird das Publikum also quasi in die Mangel genommen und das ist in der Tat ein sehr intensives Erlebnis. Leider konnte man das von den Alben nie so behaupten und auch „What It Seems Is What You Get“ hat mit dem alten Problem zu kämpfen, dass zwar alles top ausgeklügelt und produziert ist, der Funke aber nie so recht überspringen will.

Man hört zwar gebannt zu, freut sich hie und da über eine nette Spielerei, mitgerissen wird man aber nicht. Erst ab der zweiten Hälfte des Albums lässt sich die Band endlich etwas gehen, fängt an zu rocken und rollt auch mal den Klangteppich aus.

Trotzdem gut, dass sie wieder da sind.