LOS TIKI PHANTOMS

Y El Ej?cito De Las Calaveras

Persönlich finde ich die kleinen Effektgeräte, die Tretminen, für Gitarren uneingeschränkt attraktiv. Ihren Einsatz weiß jeder zu schätzen, der schon einmal eine Gitarre in der Hand gehabt hat und einen bestimmten Sound brauchte.

Beim Surf sind es vor allem die Halleffekte. Die Freude an den Sounds wissen offensichtlich auch LOS TIKI PHANTOMS zu schätzen. Das ganze Album lebt von dem glasklaren Reverb und dem ganzen Arsenal von Surfsounds, die für eine Instroband unverzichtbar sind.

Vor drei Jahren haben sie ihr Debüt hingelegt, jetzt geben sie uns wieder die volle Breitseite an schnellem Gitarrensurf. Die Jungs aus Barcelona beginnen mit einem von Trommelwirbeln unterlegten gesprochenen Announcement, das in den aus dem Hintergrund auftauchenden Gitarrensound verklingt – und ab geht die Post.

Dreizehn abwechslungsreiche Tracks, denen man die Nähe zum Mittelmeer anmerkt. Erwähnt seien noch das spektakuläre Cover, alle Musiker maskiert in Totenkopfmasken. Alles in bester RESIDENTS-Manier.

Hörtip ist „El banquete“ und das mit einem coolen Manitas de Plata-Intro versehene „Ecos de venganza“.