PIANO MAGIC

Ovations

Das zehnte Album der unumstrittenen Großmeister in Moll. Offensichtlich sind bei „Ovations“ zahlreiche osteuropäische und türkische Einflüsse mitverarbeitet worden und es klingt fast so, als ob THE CHAMELEONS und DEAD CAN DANCE in einer von Wasserpfeifen vernebelten Kellerbar in Istanbul spielen würden.

Tragende und dramatische Melodiebögen, die den Hörer in andere Kulturen mitnehmen. Den Einfluss, den Brendan Perry (er singt bei zwei Songs, und dies sehr brillant bei „You never loved the city“) und Peter Ulrich von DEAD CAN DANCE bei einigen Songs haben, ist deutlich herauszuhören.

„The blue hour“ ist eines der Albumhighlights, mit einer early AND ALSO THE TREES Gitarre (manchmal werden auch Assoziationen an MODERN ENGLISH geweckt) und dem fiebrigen Gesang von Glen Johnson.

Großartiges Album mit schöner Dramaturgie und viel Tiefe und (im positiven Sinn) Pathos. Mit AND ALSO THE TREES sind PIANO MAGIC ziemlich allein auf diesem Level von Tiefe und Intensität – zeitlos.