SEILTAENZERTRAUMA

The hoarse donkey

Das Trauma des Seiltaenzers ist wohl der totale Absturz. Zum Glück gehen hier die Assoziationen zwischen Bandname und dem, was kommt meilenweit auseinander. Namenstechnisch hätte ich eher bräsigen, pseudo-anspruchsvollen Indiepop erwartet, aber zum Glück sind die drei Herren in einer ganz anderen Ecke der Ranch unterwegs.

Es gibt schön trashig gehaltenen Cow-Punk (diese Ponys auf dem Bandfoto – ich liebe es!) mit durchgehend verzerrten Gesang. Das gibt dem Ganzen den nötigen Punkspirit und auch die gut eingesetzte Harp macht einiges her.

Früher Bob Dylan-Kram, CALEXICO, vielleicht auch die alten LOLITAS oder eine Menge Voodoo-Rhythm-Platten kommen mir in den Sinn, während diese netten Vierspur-Aufnahmen ihre Runden drehen.

Der Sound klingt rauh wie aus der Farm-Garage und ich hoffe das bleibt auch so, falls ihr bald mal eine „richtige“ Platte raushaut – Songs sind ja genug da.