OMEGA MASSIF / MOUNT LOGAN

s/t

„P.S.: Wir klingen jetzt ein bisschen anders“, schreiben die Nürnberger MOUNT LOGAN in dem Begleitbrief ihrer Split-CD mit OMEGA MASSIF aus Würzburg und ja, das kommt hin. Zwar passte das Trio schon mit seinen früheren Veröffentlichungen nicht wirklich in die eh schon völlig unordentliche Post-Metal-Schublade, die stilistische Nähe zu EARTH und zum Doom aber ist jetzt trotz Festhaltens am Minimalismus verschwunden.

Stattdessen gibt es hier stark rhythmusbetonte, kurze Stücke, die eher fragmentarisch wirken: NOMEANSNO auf Valium beim Warmspielen quasi. Ein interessanter Ansatz, der mir aber noch nicht zu Ende gedacht scheint; der zugedröhnte Speedy Gonzales als Sänger irritiert dann auch mehr, als dass er den Songs eine Zugangsmöglichkeit verschafft.

OMEGA MASSIF sind mit ihren beiden Beiträgen weniger mutig, bleiben bei brachialen, epischen Klanglandschaften, geben dem EARTH-Einfluss, den ruhigeren Momenten also, aber mehr Raum als bisher.

Immer so weitermachen, bitte. MOUNT LOGAN aber sollten noch etwas feilen, um ihre „neue“ Musik rund zu bekommen.