FALL OF EFRAFA

Inlé

„Inlé“ ist der abschließende dritte Teil einer an Richard Adams’ Buch „Watership Down“ angelehnten Album-Trilogie der Engländer FALL OF EFRAFA. Es stellt gleichzeitig auch das letzte Kapitel in der Historie einer Band dar, um die sich in ihrer Heimat kaum jemand scherte, um die in unseren Gefilden aber ein enormer Wind gemacht wurde.

Die Begeisterung, die auch ich noch für das Vorgängeralbum „Elil“ aufbringen konnte (vgl. Review in Ox #79), ist derweil purer Ernüchterung gewichen. Was bleibt, ist höchstens okayer Neocrust, der versucht, sich sowohl mit einem außermusikalischen Programm als auch dem Versuch der Einbindung postrockiger Fragilität vom Genre-Rest abzusetzen.

Es scheint jedoch, als wären der Band auf der Zielgeraden die Ideen für eine adäquate Umsetzung alldessen ausgegangen: rhythmisch immer gleich, harmonisch streng monoton, gesanglich abwechslungsarm grunzblubbernd.

Das Album plätschert seltsam leblos dahin, ist durchgehend in einer auf die Dauer einschläferndem Midtempo-Viskosität gehalten und mit überlangen, klimperigen Post-Rock-Versuchen künstlich auf ultrazähe 80 Minuten aufgebläht.

Schwerfälligkeit meint hier nicht massive Wucht, sondern träge Langeweile. Abgesehen von der Idee der inhaltlichen Adaption Adams’ und seiner zugegebenermaßen ziemlich gelungenen textlichen Umsetzung, kommt da einfach zu wenig rüber.