GREYLINE

Behind The Masquerade

Was sich „Behind The Masquerade“, also hinter der Maskerade der holländischen Band GREYLINE versteckt, ist schwer zu sagen. Denn auch die neun Songs auf dem zweiten Werk verstecken sich gewissermaßen hinter einer Maske.

Nicht umsonst ist die musikalische Vielfalt auf der knappen Dreiviertelstunde schwer zu durchschauen. So ist der Abschlusstrack „Mirrors“ eine schweres, tieftrauriges Monument in elf Minuten; gewissermaßen eine Reminiszenz an Philip Cope, den Mann, der für den Mix des Albums zuständig ist.

Denn Cope ist nicht nur Gitarrist/Sänger von KYLESA, sondern hat ebenfalls „The Red Album“ von BARONESS produziert. Und beide genannten Bands dienten den vier Holländern genauso als Inspiration wie CLUTH oder ISIS.

Darf man hier also schweren, tiefschwarzen Post-Hardcore erwarten? Darf man. Genauso wie Gothrock-Klänge der Marke THE 69 EYES, Uptempo-Hardcore-Geschrote oder düstere Westernsounds. Was für Leute stecken hinter der Maskerade, die solch eine verquere Musik spielen? Diese Frage kann ich nicht beantworten.

Dafür kann ich aber jedem, der interessiert ist, den Tip geben, sich auf greyonline.nl das Album kostenlos herunterzuladen – und bei Gefallen sich das Digipak oder das Vinyl via Black Death Records anzuschaffen.