KATZENSTREIK

Move

Was soll man nach gefühlten zehn KATZENSTREIK-Alben noch groß über die Band schreiben? Wie wäre es damit, dass sich mit „Move“, ihrem tatsächlich erst fünften Album, ein TURBOSTAAT-Vergleich nahezu aufdrängt? Ähnlich wie die Flensburger spielen die Göttinger nämlich aufgewühlt-emotionalen Punk, der frühe HWM und diverse Indie-Einflüsse referiert und der genau deswegen immer wieder berührt und begeistert („Eat“).

Der Unterschied zwischen TURBOSTAAT und KATZENSTREIK ist allerdings, dass Zweitgenannte greifbarere Texte schreiben, sie sind meist persönlich, wenn auch politisch konnotiert, und man versteht diverse Bezüge schneller, weil KATZENSTREIK weniger abstrakt und nicht ganz so schwafelig schreiben wie TURBOSTAAT.

Und das tut „Move“ wirklich gut.