BREAK EVEN

The Bright Side

Puh, diese Platte ist hart. Nicht unbedingt musikalisch, denn die Australier spielen melancholisch verzweifelten Newschool-HC, der sich eher durch Traurigkeit und Emotionalität als durch schiere Aggression und Brutalität auszeichnet.

Über ein wuchtiges Fundament aus Bass und Drums legt die Gitarre offene Akkorde, umspielt die anderen Instrumente mit ungewohnt cleanem Sound, klingt für eine HC-Band ungewöhnlich crunchy und wenig verzerrt.

Inhaltlich folgt man den Texten Mark Bawdens vom Anfang („Sunrise“) bis zum Ende („Sunset“) eines Tages und auch zwei Daten markieren Anfang und Ende der Platte, „October 27th“ und „November 18th“.

Die Geburt eines Kindes im Oktober 2008 spendet Hoffnung und Lebensmut. Dennoch lässt mich die Platte einen dicken Kloß im Hals spüren und ich kann hier keine Bewertung abgeben, da ich mir nicht vorstellen mag, was die Songs der Band bedeuten, die sich mit diesem berührenden Album selbst therapiert.

Im November 2008 nahm sich Gitarrist Rowan Willoughby das Leben. Ihm ist „The Bright Side“ gewidmet.