FUCK YOU AND DIE

Veni Vidi Vici

FYAD wollen provozieren, polarisieren und auffallen, schließlich waren die Vorgängerbands nur lokal erfolgreich. Um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen, spielen sie extremen Metal und kombinieren diesen mit dümmlichen, menschenverachtenden, asozialen Statements.

Da wird über die „Hardcorepflichtlektüre“ hergezogen, gleichzeitig huldigt man im Presseschreiben den „Death- and Black-Metal-Pioneers“, was mir paradox erscheint. Als Kontrast zu den Äxten gibt es Rap-Einlagen in schlechtester Berlin-Kreuzberg-Manier, als ob das ein mit Selbstachtung beschenkter Coreler oder Metaller brauchen würde.

True-Metal-Gesänge dürfen natürlich auch nicht fehlen, ist ja witzig, etwas Thrash, einige BM-Keys und ein Pushead-Lookalike-Cover, fertig ist das moderne, coole Extreme-Metal-Album?Keineswegs, wenn man eine derart wirre Gesinnung an den Tag legt und völlig ohne Selbstironie die Fehler der anderen anprangert.

Das hat was Dogmatisches und auf Dogmen sowie auf FYAD kann man als Mensch, der an Solidarität glaubt, verzichten. Diese Ellenbogenmentalität hat im Hardcore nichts zu suchen. So, jetzt widme ich mich wieder der Pflichtlektüre, wie wär’s mit GORILLA BISCUITS?!