MY UNCLE THE WOLF

Flush

Einer Band wie MY UNCLE THE WOLF hängt stets dieses Kiffer-Image an. Das Debüt wurde von Haschbruder Jimmy Bower (DOWN) produziert, die Band wurde ohne jegliche Ambitionen oder Zielsetzungen gegründet und probte im Wohnzimmer von Zachary Hutton (Gesang/Gitarre) und schlussendlich deutet die Musik der mittlerweile wieder zum Duo zurückgeschrumpften Band mit ihrer Melange aus Stoner, Sludge, Psychedelic, Southern und Seventies-Hardrock ebenfalls auf Kiffer-Lifestyle und -Lethargie hin.

Dieses Image steht allerdings im Widerspruch zur Produktivität, oder gar: zum Ehrgeiz von Hutton und seinem Partner in Crime George P. Vasilopoulos. Denn 2008 gab es das Debüt, 2009 die nicht minder großartige EP „The King’s Ransom“ und nun ist auch schon Album Nummer zwei, „Flush“, fertiggestellt, auf dem sich satte 14 Tracks befinden.

Kurz: Man ist erstaunlich fleißig. Und dieser Fleiß frisst die Leidenschaft nicht auf. Denn Hutton und Vasilopoulos brauchen nicht mehr Musiker als sich selbst, um geniale Musik zu schreiben, die einmal mehr durch ihren Abwechslungsreichtum glänzt.

So vermischen sich auf „Flush“ schwere, epische Klänge („The great faith hunt“) mit den gewohnt fetten Riffrockern („The garden“). Zudem wird wieder ein wenig mehr experimentiert als beim letzten Mal, hier in Form von elektronischen Klängen.

MY UNCLE THE WOLF meinen es ernst mit ihrer Musik, was man ihnen zu jeder Minute anhört.