BURNING HEADS

Spread The Fire

Immer wieder verblüffend, wie abgeschottet einerseits die französische Musikszene ihr Süppchen kocht, und wie ignorant andererseits östlich des Rheins mit den Bands von westlich davon umgegangen wird.

Ungefähr zehn Alben haben die BURNING HEADS aus Orléans seit Anfang der Neunziger veröffentlicht, doch von einem kurzlebigen Deal mit Epitaph Ende der Neunziger mal abgesehen, der der Band europaweit kurzzeitig etwas mehr Aufmerksamkeit bescherte, sind sie ein ewiger Geheimtip geblieben.

Und das trotz regelmäßiger Konzerte in Deutschland, und obwohl ihre Alben mit engagierten englischen Texten wirklich in jeder Hinsicht exzellent sind. Das beweist auch „Spread The Fire“, der aktuellste Output der Franzosen, der mitreißenden, melodiösen Punkrock in bester DAG NASTY-Tradition bietet und diesmal leider auf Reggae-Einflüsse verzichtet, die man beispielsweise auf den beiden „Opposite“-Alben finden konnte und die der Band sehr gut stehen.

Vielleicht wäre es mal an der Zeit, dass sich ein deutsches Label findet, das diverse Platten der BURNING HEADS neu auflegt oder zumindest eine Best-Of-Zusammenstellung, damit die Musik auch hierzulande verfügbar ist, denn schon an diese Promo-Kopie des neuen Albums heranzukommen, erwies sich als schwieriges Unterfangen.