DRINK TO ME

Brazil

Den Exotenstatus werden Bands aus Italien hierzulande wohl nur schwerlich los. Dass sie sich darum aber einen feuchten Kehricht scheren, macht DRINK TO ME umso sympathischer. Dass dabei aber auch noch unorthodoxe Songs herausspringen ist eine nette Überraschung.

„Brazil“ lässt sich so wenig in eine Schublade stecken wie BIFFY CLYROs „Only Revolutions“. Jedoch gehen die drei etwas rustikaler an die Sache heran. Das knarzt und drückt’s und hier und da ist auch der eine oder andere Synthesizer zu vernehmen.

Unterm Strich sind die Songs dann aber doch wieder – es fällt mir schwer, dieses Wort zu tippen – grungiger. Sicherlich ist „Brazil“ verdammt ambitioniert. Eine große Menge an Hörern werden sie damit aber nicht unbedingt für sich einnehmen können.

Da fehlt dann doch der türöffnende Hit. Trotzdem eine solide Leistung.