GRAVE

Burial Ground

Wenn ich richtig gezählt habe, ist das Album Nummer fünf nach der Reunion 2002. Gesetzt den Fall, dass sich alles in Kreisen bewegt, dann sind GRAVE wieder ziemlich am Anfang ihres 22-jährigen Bestehens angekommen.

Brutal direkt produzierter schwedischer Death Metal, überwiegend schnell gespielt, lediglich der Titeltrack ist ein Schleifer vorm Herrn, gewollte Primitivität lässt keinen Platz für eingängige Hits, wobei „Sexual mutiliation“ ein kleiner ist und schon auf dem 89er Demo zu finden war.

Wer sich jetzt über den Titel aufregt, hat Death Metal als Konzept nicht verstanden und möge zwanglos heimlich Bifi-fressenden weißen Mittelklassekindern ihre Anarcho-Texte abkaufen. „Burial Ground“ ist hingegen ehrliche und mit Herzblut gespielte Musik, die ganz an die Anfangstage einer einst revolutionären Musik erinnert.