GUITARSHOP ASSHOLE 

Olympus Mons

Drittes Album der bereits seit 1999 unter diesem geschmeidigen Namen bestehenden Combo aus NRW. Neues Label, neues Glück, denn ihren Ruf als Geheimtip konnten die vier Herren bisweilen noch nicht ablegen. Das Zeug dazu hätten sie, aber die Welt ist ungerecht, und währenddessen Acts wie DONOTS oder BEATSTEAKS in größere Hallen umziehen durften, blieben diese Jungs sprichwörtlich auf ihren Ärschen sitzen.

Weitaus punkiger als der Vorgänger („The Cheapest Pig“), gibt es zwölf Beweise, dass die Assholes es genauso können, wie die eben genannten. Vielleicht nicht ganz auf deren Niveau, aber auf ihren kräftigen, abgeklärten „Fatass-Rock“-Punk dürfte jeder Festivalsurfer abgehen.

Das ist alles pur und aus dem Bauch heraus, wie auch die amtliche Produktion. Doch die nötige Erfahrung und ein Händchen fürs Hymnische (Titeltrack „I’m falling on my back ...“) dürften auch einem größeren Publikum den Zugang erleichtern.

DANKO JONES hört man immer wieder heraus, MOTÖRHEAD sind auch nicht zu leugnen. Viel interessanter ist ein hörbarer QUEERS-Einfluss („One beer short of a six pack“, „I don’t know“), der das Ganze etwas spontaner und rotziger macht.

Es wird sich redlich um Abwechslung bemüht, vor allem durch verschiedene Gitarrensounds und gesangliche Varianz. Zum Schluss noch die typische Ballade („Your sacred heart“) inklusive Klavierbegleitung, und auch wenn der Olymp noch warten muss, die sind wirklich nicht schlecht.