OMEGA MASSIF

Geisterstadt/Kalt

Noch immer zieht mich Thomas Renz, Chefredakteur des Fuze Magazins, damit auf, dass ich OMEGA MASSIF beim Roadburn Festival 2009 nicht live erlebt habe, weil kein Reinkommen mehr in den Raum war, er aber so clever war, bereits zehn Minuten vor dem Auftritt da zu sein.

Dass das Würzburger Instrumental-Quartett aber nicht bloß damals in den Niederlanden ein relativ großes Publikum zog, sondern seit dem Erscheinen seines Debütalbums „Geisterstadt“ 2007 ordentlich an Popularität hinzugewonnen hat, sieht man daran, dass Denovali, noch vor dem Erscheinen des angekündigten zweiten Albums, „Geisterstadt“ in geändertem Artwork neu auflegen, mit dem 2005er Demo „Kalt“ als Bonus.

Zu „Geisterstadt“ schrieb ich damals: „War schon das ,Kalt‘ betitelte Demo von 2005 ein gelungener Genre-Beitrag, reihen sich OMEGA MASSIF mit ihrem Debütalbum ,Geisterstadt‘ mal eben in die ja nicht gerade unterbesetzte Spitze [des instrumentalen Brachial-Post-Rocks] ein.

Es braucht schon etwas songschreiberisches Geschick, sechs auch für sich allein stehen könnende Songs so wunderbar aufeinander aufbauen zu lassen; die dadurch erzeugte mitreißende Dynamik lässt über die gesamte Länge von ,Geisterstadt‘ eine düster-traurige von grandios wuchtigen Riffs angetriebene Atmosphäre entstehen, die den monumentalen Post-Rock von ISIS und PELICAN mit den erhabenen breitwandigen Klanglandschaften der jüngeren EARTH verschmelzen lässt.“