POPPEES 

Pop Goes The Anthology

Die Kritiker sind sich einig, dass die Jahre 1974/75 nicht zu den stärksten Jahrgängen der Rock-Geschichte gehören. Dinosaurier-Rock, die Anfänge von Disco, bärtiges Hippiegedudel, Rock’n’Roll fand damals kaum statt.

Umso erstaunlicher, dass die POPPEES mit ihrer unverblümt demonstrierten Vorliebe für den Merseybeat der frühen Sixties 1974 zusammenfanden und bereits 1975 den ersten Release für Greg Shaws grandioses Bomp-Label ablieferten.

„Jealousy“, so die erste Single der New Yorker BEATLES-Epigonen klingt exakt wie die Fabs circa 1963, die B-Seite „She’s got it“, eine Little Richard-Nummer, könnte eine unveröffentlichte Radio-Session mit Macca am Gesang sein.

Und dann kommt es noch besser, „If she cries“, die zweite und leider letzte Single bringt die Beatlemania perfekt rüber, das ist besser als die RUTLES! Schade nur, dass das die einzigen offiziellen Veröffentlichungen sind, zum Glück hat Bomp nun rare Demos und Live-Aufnahmen der POPPEES sammeln können, und so eine knappe Dreiviertelstunde an Material zusammengestellt.

Großartiges Material, tolle Band. Mehr gibt es leider nicht.