THORNIUM

Fides Luciferius

Es fällt mir schwer, zwischen Musik und Musiker zu trennen. Wenn der Bandleader der schwedischen Schwarzmetaller THORNIUM wegen bewaffneten Raubes für zwölf Jahre hinter Gardinen saß, die sein Heimatland als Zusatz tragen, kann ich seine Musik nicht vorurteilsfrei betrachten.

„Fides Luciferius“ beginnt mit sehr großen Pauken verheißungsvoll, rutscht dann aber leider allzu häufig in Standards schwedischen Black Metals ab. Dessen Urväter DARK FUNERAL haben da auch heute noch mehr Arschtritt zu bieten.

Spannend und atmosphärisch wird es dann, wenn die Geschwindigkeit sinkt und gesprochene Passagen dominieren. Leider ist der Sound sehr klar und künstlich, die Drums tönen gar arg nach Computer, nö, das geht besser, auch wenn einige gute Momente dabei sind.