SERPENTINA SATELITE

Mecanica Celeste

Bei dieser Band aus Lima in Peru wird Spacerock in Großbuchstaben und schön fett gedruckt geschrieben, und ein gewisser Julian Cope hat sich bereits als Fan der Südamerikaner geoutet. Durchaus berechtigt, denn SERPENTINA SATELITE präsentieren sich auf den insgesamt sechs Songs als Könner des schwer vernebelten Drogenrocks, der ähnlich wie bei den famosen WHITE HILLS ordentlich HAWKWIND zitiert und allerlei Krautrock-Einflüsse aufweist.

Wer sich also mal ordentlich die Birne volldröhnen lassen will, ist bei den ausufernden, psychedelischen Songs mit starkem Jam-Charakter gut aufgehoben, mir sind SERPENTINA SATELITE allerdings manchmal etwas zu lahm und hinsichtlich ihrer Kompositionen zu undifferenziert.

„Mecanica Celeste“ ist leider mehr breiig als druckvoll, und so erzeugt die Platte eben nicht den transzendenten Charakter, den guter Psychdelic-Rock eigentlich besitzen sollte und bleibt wie so oft im etwas einfallslosen Zitieren bekannter Einflüsse hängen.

Wer wirklich abgedrehten Psychedelic-Rock aus Südamerika haben möchte, sollte deshalb vielleicht besser zum Gesamtwerk von OS MUTANTES greifen. Seit September als auf 600 Stück limitierte Vinyl-Edition erhältlich.