TV BUDDHAS

Dying At The Party

Nachdem im Juni 2010 ein erstes Lebenszeichen der „neuen“ TV BUDDHA in Form einer EP erschienen war, kommt nun das neue Album des familiär verbandelten Trios (Juval Haring ist mit Mickey Triest verheiratet, Uri deren Bruder), aufgenommen zwar in Tel Aviv, neuer Lebensmittelpunkt (so man das bei einer dauertourenden Band überhaupt so sagen kann) ist aber Berlin.

War der Vorgänger „The Golden Period“ noch ein ziemlicher Rock-Brecher, haben die TV BUDDHAS seit der EP einen Gang zurück geschaltet. Nein, verzärteltes Gesäusel ist auf „Dying At The Party“ keinesfalls zu hören, aber man hat konstant das Gefühl, dass das hier die ruhigen Versionen der Songs sind, die Band live aber zu erheblich mehr Druck und Lärm fähig ist.

„Understatement“ nennt man so was, und mir gefällt das, wie man sich hier durch die Rock’n’Roll-Geschichte zitiert und dabei besonders die zweite Hälfte der Siebziger und speziell New York City im Blick hat.

Will heißen: Im Max’s Kansas City und CBGB’s wäre das Trio seinerzeit unter seinesgleichen gewesen. Und irgendwie erinnert mich „Long way down“ an die WIPERS – ein Zufall, dass diese Worte in deren „Potential suicide“ vorkommen ...? Guter Song, gute Platte, gute Band!