WASHINGTON DEAD CATS

For The Love Of Ivy

Die CRAMPS sind eine der großartigsten Bands aller Zeiten. Völlig zeitlos, lasziv, primitiv, reaktionär und zugleich der Zukunft zugewandt. Leider ist Lux Interior mittlerweile in anderen Dimensionen, ins Lux Eterna übergegangen.

Zeit für einen Tribut an die Urväter des Pin-up/Psychobilly, dachten sich die französischen Trashabillys WASHINGTON DEAD CATS. Guter Gedanke, aber leider eine ziemlich impertinente Angelegenheit.

Doch die Fantasielosigkeit der DEAD CATS ist einfach unbeschreiblich.Die Cats spielen nämlich bis auf einen Song ausschließlich solche Songs, die die CRAMPS auch selber nur coverten. Und das in haargenau dem gleichen Arrangement, also quasi eine Eins-zu-eins-Replika der CRAMPS-Stücke.

Das ist zum einen wenig durchdacht, echte Freunde hätten ja vielleicht die Rorschach/Interior-Stücke nachgespielt, damit wenigstens Ivy ein paar Royalties bekommt. Doch so ist diese Platte eine ziemliche Unverschämtheit, das ist nichts als Leichenfledderei, und das stimmt mich ärgerlich.