YOUNG GUNS

All Our Kings Are Dead

Die YOUNG GUNS aus High Wycombe, Buckinghamshire, UK machen es mir wirklich nicht leicht, über sie zu schreiben. Eigentlich klingen sie beim ersten Hören wie jede x-beliebige Band aus dem modernen Alternative-Rock-, Powerpop-, Emo-Sektor.

Schon beim Opener „Sons of apathy“ fallen einem da unter anderem FUNERAL FOR A FRIEND, 30 SECONDS TO MARS oder ALEXISONFIRE als Soundreferenzen ein, wobei YOUNG GUNS gänzlich auf geschrieene Vocals verzichten.

Nach der erwähnten Eröffnung folgt „Crystal clear“, der ebenfalls unweigerlich im Ohr hängen bleibt. Die folgenden Stücke sind nicht schlechter und das Album läuft trotz überaus großzügiger Spielzeit in einem Guss durch, und wer bei oben genannten Bands nicht direkt Kopfschmerzen bekommt, sollte sich die YOUNG GUNS mit ihrem wirklich gelungenen Debütalbum „All Our Kings Are Dead“ zu Gemüte führen, denn teilweise ist das definitiv schon besser als die eine oder andere aktuelle Veröffentlichung der oben genannten.

Wer allerdings Musik mit Ecken und Kanten erwartet, ist hier sicher nicht gut aufgehoben, denn diese sucht man vergebens. Trotzdem, da lege ich mich jetzt nach einigen Durchläufen fest: Schickes Debüt!