COKE BUST

Lines In The Sand

Wenn Platten mehr Songs als Spielzeitminuten aufweisen, kann eigentlich nichts schief gehen. Hier bekommt man 33 Stücke in etwas über 31 Minuten um die Ohren gehauen, so dass Liebhaber epischer Instrumentals oder gepflegten Indierocks direkt weiterblättern können.

COKE BUST, die Straight Edger aus Washington, D.C., in deren Reihen sich Musiker von SICK FIX und MAGRUDERGRIND finden, sind Meister des hyperaktiven Minimal-Hardcores, wie er in den Achtzigern gepflegt wurde.

Neben 18 neuen Songs finden sich hier auch diverse alte Nummern aus den Jahren 2006 und 2007 und damit auch die vom Demo, von der „Fuck Bar Culture“-EP und diverse Comp-Songs sowie Unveröffentlichtes.

CDs mögen zwar nicht mehr hoch im Kurs stehen, hier ist das Format aber sinnvoll, gibt es doch im Vergleich zur LP all die leckeren Bonus-Songs und obendrein ein Booklet mit allen (sehr smarten) Texten, reichlich Fotos und Flyern.

Ihr Demo wurde im Ox einst mit DROPDEAD, INFEST. D.R.I. und ASSÜCK verglichen, ich brachte angesichts der Tour-7“ FUCKED UP und GOOD CLEAN FUN ins Spiel, und all das ist nachvollziehbar. Ja, es gibt ihn noch, den smarten, lupenreinen Hardcore, und so schwer ist er gar nicht zu finden.

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