GRAM RABBIT

Miracle & Metaphors

Vielleicht liefert die Band aus Josuha Tree, Kalifornien, die probate Musik für die bizarren Sequenzen (gibt es andere?) in Filmen von David Lynch, und zwar speziell dann, wenn verwirrte und überschminkte Frauen in Petticoats mit einem offiziellen Verrückten namens Sailor über nächtliche Highways fahren und bizarre Dialoge führen. Sängerin Jessika von Rabbit – deren Fans sich schon mal als „The Royal Order Of Rabbits“ formieren – probt den Spagat zwischen Electro- beziehungsweise kitschigem Country-Pop und Psycho-Rock.

Das ist mal spannend, mal unterhaltsam und mal belanglos und man glaubt mitunter irgendjemand hat den THE GO-GO’S die Luft raus gelassen. Aber ein Song wie „Another long day“, bei dem Bandkollege Todd Rutherford singt, erklärt mit seinem schönen Desert-Rock-Charme zumindest den „Gram“ in GRAM RABBIT, den sie bei Gram Parsons entlehnt haben, der mit seiner Band THE FYLING BURTITO BROTHERS in den Sechziger Jahren den Country-Rock revolutionierte.