MASERATI

Pyramid Of The Sun

Die tragische Geschichte vom Unfalltod des MASERATI-Drummers Jerry Fuchs machte im November 2009 die Runde: Im heimischen Brooklyn war der in einen Aufzugschacht gestürzt und sofort tot. In so einer Situation kann man als Band zweierlei tun: sich auflösen, oder die Arbeit im Geiste des Verstorbenen weiterführen.

Coley Dennis (Guitar), Matt Cherry (Guitar) und Chris McNeal (Bass) entschieden sich fürs Weitermachen und stellten das neue Album „Pyramid Of The Sun“, mit dessen Aufnahmen zum Zeitpunkt des Unfalls bereits begonnen worden war, fertig.

Und das ist gut, denn das in den USA wie gehabt auf Temporary Residence, in Europa aber auf Golden Antenna erschienene Werk ist ein Meisterstück geworden, ein Grenzgänger zwischen instrumentalem Post-Rock, groovendem Kraut-Rock, Psychedelic, Spacerock, Electronica und Post-Punk.

Das achtminütige „Oaxaca“ etwa erinnert an KRAFTWERK und YELLO gleichermaßen, an anderer Stelle lassen AIR und TRANS AM grüßen, und der Song ist auch definitiv der Höhepunkt des Albums, das es auf faszinierende Weise schafft, die verschiedensten Genres zu verbinden.

Letzter Song des Albums ist „Bye m’friend, goodbye“, eine emotionale Abschiedshymne für Jerry Fuchs, der stolz sein kann auf das, was seine Bandmates hier geleistet haben. Ich bin mir sicher, dieses Album wird sich schon bald zum Klassiker entwickelt haben, denn hier stimmt einfach alles.