MUGSTAR

Lime

Vier Stücke in 40 Minuten – der Fachmann erkennt schon an diesen Angaben, dass kaum Drei-Akkord-Punk zu erwarten ist. Die Band gründete sich 2003 in Liverpool, und die ersten Jahre veröffentlichte man nur Kleinformate, bis dann 2006 das Debütalbum erschien.

Weitere Kleinformate kamen, im Frühjahr 2010 dann das zweite Album „...Sun, Broken...“, dem nur ein halbes Jahr später Longplayer Nr. 3 folgt, „Lime“. Spacerock trifft hier auf Gitarren-Noise à la SONIC YOUTH, Glenn Branca auf Krautrock, Jonathan Hartley von CLINIC spielt bei „Serra“ Klarinette, und auch wenn hier aufgrund der monumentalen instrumentalen Ausrichtung scheinbar auch ein Bezug zu NEUROSIS, ISIS und Co.

möglich wäre, so sind MUGSTAR wohl doch eher Künstler als Rocker, Shoegazer und Schöngeister und nicht Post-Hardcore-Vollbartträger. Hätten sie ein deutsches Label, wäre das sicher Denovali.

Weitestgehend instrumentale Musik, die auf dem Hirnprojektor Bilder weiter, düsterer Landschaften erzeugt, überlagert von psychedelischen Blitzen. Beeindruckend.