RED CAR BURNS

The Roots & The Ruins

Es wird langsam schwierig, neue Beschreibungen für den immer selben Sound zu finden, und wenn ich mir die Besprechung zur letzten – gut vier Jahre alten – Vorgängerplatte durchlese, denke ich hat sich nicht so viel bei RED CAR BURNS aus Italien getan.

War es in den Neunzigern gang und gäbe kalifornischen Melodycore-Bands nachzueifern, so gibt es heute zig Nachahmer von HOT WATER MUSIC, LEATHERFACE oder AVAIL. Sprich: rauh-melancholischer Gesang (ich kann den Ausdruck „Whiskey- oder Reibeisenstimme“ im Übrigen nicht mehr hören), Songs im Midtempo, Gitarren mit Emo-Einschlag, aber im Großen und Ganzen doch ziemlich rotziger Punkrock, der auch handwerklich gut umgesetzt ist.

Nun, die Welt ist eben schon zu voll von Bands, die auf No Idea veröffentlicht werden, auf dem „Fest“ auftreten oder deren Sänger eine Solokarriere auf den Spuren von Chuck Ragan hinlegen könnte.

Wenn es nicht die Originale sind, bin ich von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen von dieser Art Musik einfach übersättigt, aber wer wirklich noch einen HWM-Klon mehr braucht, bitte sehr.