UNEARTHLY TRANCE

V

Nein, „Electrocution“ war keine schlechte Platte und rückblickend habe ich auch zu hart über das vierte Album der New Yorker geurteilt, aber da war eben der Vorgänger „The Trident“ von 2006, an dem sie sich messen lassen mussten und an diesem übermächtigen Brocken fieser, kalter Aggression sind sie nunmal abgeprallt, gerade weil „Electrocution“ „The Trident“ in seiner Machart so stark ähnelte, dabei aber die etwas schwächeren Songs hatte.

Das könnte ein Grund dafür sein, dass UNEARTHLY TRANCE mit „V“ eine leichte Kursänderung vorgenommen haben: von ihren drei bevorzugten Tempi schnell, langsam und sehr langsam haben sie ersteres komplett gestrichen, ebenso die allerletzten Black-Metal-Elemente, die sie noch hatten und die Wärme und Versöhnlichkeit, die sich auf „Electrocution“ eingeschlichen hatte, ist auch verschwunden.

Nicht aber die Fähigkeit, spannend arrangierte Songs zu schreiben, aber da macht UNEARTHLY TRANCE im Noiserock-Doom-Sludge, um ihre Musik mal in ein Genre zu drücken, ja eh niemand was vor.

Dennoch bleibt „The Trident“ ihr Meisterwerk.