BABAYAGA

Funky Drop

BABAYAGA spielen vornehmlich Uptempo-Ska und scheinen den in den letzten Jahren sehr rührig, aber völlig an mir vorbei unter die Leute gebracht zu haben. Die Platte erscheint auf dem Label von Mark Foggo, womit auch schon ganz gut bestimmt wäre, wo die Reise musikalisch hingeht.

Was sie tut, macht die Band gut, wenn die Bläsersätze hier und da auch etwas eintönig geraten sind. Ein paar geschmackliche Aussetzer muss man auch verkraften. „Der traurigste Clown der Welt“ – wirklich? Der Topos ist durch.

Das durfte Smokey Robinson und danach niemand mehr. Und wenn der Song dann noch derart nach MUTABOR klingt, dann untergräbt das schon die etwas früher aufgestellte Behauptung „I’m no hippy“.

Was die Live-Qualitäten von BABAYAGA angeht, muss ich auf die Lobpreisungen des Beipackzettels zur Platte vertrauen, intuitiv würde ich meinen, dass da was dran sein könnte. Live also wohl nett, aber welchen Leuten soll das Album bitte an welcher Stelle in den Tagesablauf passen? Wohl nur der Sorte Mensch, der pfeifend aus dem Bett springen kann, als Soundtrack zum Zähneputzen.