DEAD CONFEDERATE

Sugar

Anfang 2010 erschien in Europa das Debütalbum der aus Athens, GA stammenden DEAD CONFEDERATE, das in den USA allerdings schon 2008 veröffentlicht worden war. Der Nachfolger kommt in Europa jetzt mit etwas weniger Verzögerung und weiß gleichermaßen gut zu gefallen.

Ich verglich ihren mächtigen, noisigen und doch melodiösen Indie/Alternative Rock mit MADRUGADA, SCREAMING TREES, THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES und BLACK HEART PROCESSION, und „Sugar“ bestärkt mich in dieser Einschätzung, auch wenn ich noch OASIS hinzufügen muss – „Run from the gun“ könnte auch von denen sein.

Auf einen Vergleich mit DINOSAUR JR könnte man auch noch kommen, wenn man nur danach ginge, dass die Südstaatler mit denen bereits tourten, aber außer einem Gastauftritt von J Mascis als Gitarrenwürger bei „Giving it all away“ hatte das keine musikalischen Auswirkungen, die so einen Vergleich rechtfertigen würden.

„Sugar“ ist eine jener Platten, die aus dem Stand heraus alles richtig machen, die rundum gut gefallen und gute Laune bereiten, obwohl sie eigentlich sehr konservativ sind – musikalisch gesehen.

Textlich erwiesen sich DEAD CONFEDERATE beim Debüt als erstaunlich engagiert und kritisch, hier lässt sich das leider nicht nachvollziehen, denn Texte gehören im Promogeschäft schon längst nicht mehr zur Ausstattung eines Albums, sie haben die Presse nicnt zu interessieren.

Produziert hat übrigens John Agnello – eine konsequente Wahl.