EVIL SURVIVES

Powerkiller

Als ich „Powerkiller“ erstmals in meinen CD-Player legte, stand gerade mein Lütter neben mir. Nachdem ich die Play-Taste gedrückt hatte, schaute er mich ob des etwas auf Horror-Movie getrimmten Intros etwas befremdet an, doch als die ersten Riffs von „Resist the exorcism“ aus den Boxen fegten, riss der Kleine die Arme hoch, machte mit beiden Händen die Pommesgabel und sagte (O-Ton!): „Wow Papa, geile Platte!“ (bitte das Wort „geile“ an dieser Stelle besonders betonen).

Und was soll ich sagen? Recht hat er. Die popkulturelle Sozialisation greift bei ihm in positiver Weise und er hat nun mal einen ausgezeichneten Musikgeschmack, der neben EXODUS, KREATOR und SLAYER eben auch IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder MERCYFUL FATE, sowie diverse Punk- und Hardcore-Bands beinhaltet (an dieser Stelle sei erwähnt: Der ist erst vier!).

Und gerade die drei letztgenannten Vertreter der NWOBHM während ihrer Blütezeit in den Achtzigern standen hier Pate. Das erkennt man nicht nur an den sensationellen Songs, sondern auch am authentischen, den Flair der Achtziger atmenden Sound, den einem Songs wie genannter Opener, „J.P.L.“ oder „Dragonslayer“ offenbaren.

Wird Zeit, dass der Kurze seine erste Kutte kriegt. Ich zitiere nochmal: „geile Platte!“