FLATFOOT 56

Black Thorn

„We live among morally and spiritually bankrupt people who are in desperate need of something better“, says frontman Tobin. „Not that we are any different from them, or more special, other than that we have something special to live for.

Christ hung out with common people, not just the Church. Flatfoot 56 is here to give people a completely different idea of what Christians are. We don’t preach at bars. We seek to make the audience have a great music experience while modeling a life of faith.“ Googlet man den Namen der bereits im Jahr 2000 gegründeten Band mal und gibt zusätzlich das Wort „Christian“ ein, finden sich reihenweise Belege dafür, dass die FLATFOOT 56 aus Chicago nicht einfach eine Band sind, die aus opportunistischen Gründen keine Berührungsängste zu christlichen Labels und Veranstaltungen hat.

Sie werden auf diversen US-Websites für christliche Musik gelistet, sie waren für einen Award der christlichen Gospel Music Association (GMA) nominiert, und auch das Zitat hier oben findet sich.

Nein, ein Zufall ist das nicht, und ich halte es People Like You Records mal zu Gute, dass sie erst im Nachhinein so recht merkten, was für ein Kuckucksei sie sich da ins Nest gelegt hatten.

Denn geht man mal nur rein nach der Musik, sind FF56 eine astreine Celtic-Punkband mit Dudelsackgetröte und Mandoline, eine durchaus kickende Mischung, die man zwischen REAL McKENZIES, DROPKICK MURPHYS und FLOGGING MOLLY einordnen kann.

„Black Thorn“ ist bereits das fünfte Album, doch bei aller musikalischen Qualität geht Punkrock und Christentum in Kombination überhaupt nicht. Deshalb mein Rat an die Band: Fahrt zur Hölle, nicht nach Europa auf Tour.

Es gibt nämlich auch Menschen, die sich nicht durch die Hintertür irgendwelche idiotischen Heilsbotschaften soufflieren lassen wollen. No gods, no masters! (Diese Band war auf der Ox-CD #94 zu hören)