LOVE LOAD

The Human Resourceful

Ben Azzara ist ein Dischord-Veteran, unter anderem auf dem Joe Lally-Album „Nothing Is Underrated“ zu hören und Drummer von THE CAPITOL CITY DUSTERS, bis diese 2003 das Zeitliche segneten. Ted Watts, der Motor hinter THE LOVE LOAD, spielte bei PUP TENT mit Azzara und holte gleich noch Produzent und Grinder Blaine Misner von THREE FACES OF EVE ins Boot, um selbst mal eine Rockband zu gründen.

Der Opener und zugleich Titeltrack des Albums ist zwar etwas verhalten und punkig unspektakulär, aber der zweite Song „Crisis“ hat den Charme von JAWBREAKER und rechtfertigt allein den Kauf des Albums.

Das folgende „The sun“ ergänzt den guten zweiten Eindruck noch durch fulminante THE CLASH-/MISSION OF BURMA-Basslines. Auf dieser Woge schwimmt das Trio dann ganz beachtlich obenauf, liefert das schwungvoll-ironische „Candy dish“ und bietet derart viele Ideen, dass man das Debüt der Nichtdebütanten durchaus mehrmals in Folge hören kann, ohne sich schlecht unterhalten zu fühlen.

Den krönenden Abschluss bildet die gelungene KINKS-Coverversion „No more looking back“. Für Nostalgiker, Bassfans und Leute mit einem Washington-Faible eine lohnende Anschaffung!