MOGWAI

Hardcore Will Never Die, But You Will

Das Jahr 2011 hat gerade begonnen, und doch steht ein Anwärter auf den Titel „Albumname des Jahres“ schon fest: MOGWAI haben sich mit „Hardcore Will Never Die, But You Will“ einen Spitzenplatz gesichert.

Es ist unterhaltsam, mit welch großem Spaß die Schotten sich immer wieder der Betitelung von Platten und textlosen Liedern widmen – da wird dann weitgehend sinnfrei und ohne direkten Bezug zur Musik gekalauert, dass die Balken krachen.

Das ist ein merkwürdiger Gegensatz zur ambitionierten Musik des 1995 in Glasgow gegründeten Fünfers, der seine monumentalen Instrumentals live mit großem Ernst zelebriert, beweist aber auch, dass das verkopfte Auftreten so manch anderer Band, die sich mangels eigener Kreativität bei MOGWAI bedient, die Qualität nicht notwendigerweise befördert.

Man kann „Hardcore ...“ nicht vorwerfen, innerhalb der MOGWAI-Nische einen relevanten künstlerischen Sprung gemacht zu haben, man stagniert vielmehr auf hohem Niveau, hat die Kunst des Lautmalens perfektioniert und zeichnet sich im Genre des Post-Whatever dadurch aus, mit einer eigenen Klangfarbe Akzente setzen zu können.

„Instrumental Rock as an overcrowded genre will die soon, but Mogwai never will.“