PEGGY SUGARHILL

Rockabilly Music Is Bad Bad Bad

Eine kurze, knappe CD als Beweis, dass es um den Gegenwartsrockabilly gar nicht so schlecht steht: Das Debüt der Kölner Sängerin Peggy Sugarhill kann auf der ganzen Distanz überzeugen. Seit Kindesbeinen hat sie sich bereits dem 50s-Sound verschrieben, mit Elvis als großem Held und Wanda Jackson als Role Model.

Mit Hilfe einer tüchtigen Backing-Band (sie verhalfen schon Dick „ Sascha“ Brave zu Chartserfolg und vollen Hallen) spielte sie bereits das zweite Album ein. Darauf gibt es eine Menge Coversongs (zwei Stück aus dem Presley-Kosmos, zudem Irma Thomas’ „Breakaway“, Little Richards „Lucille“ und zweimal Brian Setzer), dazwischen aber auch vier respektable Eigenkompositionen, die den großen Namen in wenig nachstehen.

Dass die Platte dann auch noch als eine der wenigen zeitgenössischen Veröffentlichungen auf dem Reissue-Label Bear Family, Peggys Lieblingslabel, erscheint, wundert wenig, denn es ist schon eine ausgesprochen authentische Platte, dennoch mit viel Rotz und Spaß eingespielt und von Hanno Kahl meisterlich druckvoll aufgenommen.