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Droning Disdain

Da Industrial-Gore, hier Noise-Kotze und ein bisschen Krank-Pop vom pervertierten, extrovertierten Zellengenossen nebenan ... Die wollen doch nur spielen ... Sicher, dieses Album hat seine Momente, aber im Ganzen ist es einfach nicht gefährlich genug, um ernst genommen zu werden.

Man kokettiert hier mit allem was irgendwie abartig sein könnte, zügelt seinen Hass dann aber doch wieder und verliert sich in abgestumpften, abgehangenen Gesten von gestern. Das ist nicht originell! Das ist wiedergekäut! Die kreischenden Töne machen mir einfach keine Angst! Der Versuch „böse“ zu sein reicht einfach nicht und scheitert schon im Ansatz.

Das ist auch das Problem, jenes, welches ich mit dieser Gruppe/Projekt habe: Ich nehme ihnen das Offensichtliche und marktschreierisch zur Schau gestellte einfach nicht ab. Das ist eine Attitüde, die sie nach belieben an- und ausziehen.

Ich glaube euch nicht, dass ihr Blut schon zum Frühstück trinkt oder kleinen Mädchen mit stumpfen Messern in ihrer Vagina herumspielt. Alles nur Show und Stereotypen, die mich langweilen.

Die innere, ehrliche und angeborene Gnadenlosigkeit fehlt hier total und muss durch ein entsprechendes Artwork ersetzt werden. Knarren, Satan oder was mit Frauen geht immer ... You Know What I Mean?