CHIXDIGGIT!

Safeways Here We Come

Wenn ich Gute-Laune-Musik hören will, greife ich zu BLONDIE, FASTBACKS, YUM YUMS, MUFFS – oder CHIXDIGGIT!. Im Gegensatz zu BLONDIE (die besten Zeiten liegen hinter Debbie & Co.), FASTBACKS (seit 2002 Geschichte) und MUFFS (zwei neue Songs neulich sind etwas wenig) haben die Kanadier um Bandboss, Sänger, Gitarrist und Songwriter KJ Jansen den unbestreitbaren Vorteil, wie die Norweger YUM YUMS immer noch aktiv zu sein.

Sechs Jahre nach dem letzten richtigen Album („Pink Razors“, 2005) und vier nach dem neu eingespielten Debüt („Chixdiggit! II“, 2007) sind sieben neue Songs und eine EP zwar etwas mager, aber immerhin tourt die Band (Anfang April) und KJ hat das Pop-Punk-Hymnen-Schreiben nicht verlernt.

Unbeschwerte, aber nie nach kalifornischem Fastfood schmeckende Lieder mit dieser markanten Stimme, die danach verlangen, im Auto mitgesungen (da hört einen keiner, was besser ist, wenn man keine einzige Note trifft) zu werden, und die sich obendrein auch noch mit interessanten Themen beschäftigen, wovon Titel wie „Hot n horny“, „Miso ramen“ oder „I hate basketball“ zeugen.

So geht Pop-Punk – wer es schlechter macht, hat keinerlei Existenzberechtigung. Cooles Comic-Artwork von Tom Bagley.