DISCIPLINES

Virgins Of Menace

Zusammen mit seiner norwegischen Backingband THE DISCIPLINES hatte THE POSIES-Frontmann Ken Stringfellow auf „Smoking Kills“ vor ein paar Jahren mal wieder das getan, was er bei seiner Hauptband schon lange nicht mehr praktiziert hatte, nämlich einfach nur ordentlich gerockt.

Jetzt gibt es mit „Virgins Of Menace“ Teil zwei dieser durchaus fruchtbaren Kollaboration, wobei es bis Song fünf dauert, dem radiotauglichen Popsong „Kill the killjoy“, bis das Album bei mir halbwegs zündet.

Denn irgendwie lief die breitbeinige Rockpose von THE DISCIPLINES bereits auf „Smoking Kills“ häufiger mal ins Leere, zumal auch die Produktion die knackige Trockenheit vermissen lässt, die so ein Sound eben braucht.

Breiige Kellersounds in allen Ehren, aber der killt hier oft die Power der Songs. Und so ist es dann neben „Kill the killjoy“ mit „Emily“ erneut ein ohrwurmiger Midtempo-Popsong, den man sich sofort aufs Mixtape packen würde.

Ansonsten bleibt „Virgins Of Menace“ leider ein recht formelhaftes Album mit gelegentlichen brillanten Momenten – da höre ich doch lieber das letzte THE POSIES-Werk.