GAY FOR JOHNNY DEPP

What Doesn’t Kill You, Eventually Kills You

Vorsicht, hier sind Bekloppte am Werk, und das im positivsten Sinne. Ein grenzdebiler Bandname, herrlich absurde Songtitel wie „No, I am married to Jesus. Now keep your fucking hands off him“ und dazu ein durchgedrehter Screamo-Sound mit meist verzerrten Vocals und einer hyperaktiven Rhythmusfraktion.

Das Schöne ist, dass ich diese Platte trotz aller Hektik sehr gut hörbar finde. Das mag auch daran liegen, dass der Gesang nicht ganz so überdreht und anstrengend klingt, wie bei den frühen BLOOD BROTHERS beispielsweise, um mal eine Band in ähnlichem Fahrwasser zu nennen.

Irgendwie kriegen diese Typen es hin, chaotischen Screamo mit Hitpotenzial zu spielen und bauen mittendrin auch mal ein Stück mit relaxter Surf-Gitarre ein. Um die gesamte Attitüde dieser Platte auf den Punkt zu bringen, darf ich abschließend die Band zitieren:„We are the world? Burn it down!“ ’Nuff said!