NICOFFEINE

Lighthealer Stalking Flashplayer

Was sich der Infozettel-Schreiber hierbei geklinkt hatte, weiß ich zwar nicht, aber ich habe sicherlich nichts davon im Haus. Laut ihm handelt es sich bei dem, was der umtriebige Guido Lucas (b,synth, soundscapes) zusammen mit Soheyl Nassari (gt, voc, synth & sounds) und Jörg A.

Schneider (dr/perc/soundscapes) hier fabriziert, um einen „kompromisslosen“ (bitte mit !!!, darauf wird gesteigerten Wert gelegt) „kosmischen Trip“. Dieser soll uns dann „in die Sonne stürzen lassen“.

Für mich ist der Opener trotzdem ein wirres Konglomerat halb fertiger Song-Ideen, das eher klingt, als würde die Band in Superzeitlupe samt Equipment eine Treppe hinunterstürzen. Danach gibt es einen Krautrockmarathon, der höchstens Assoziationen an Menschen in bedruckten Hosen wachruft, die sich auf Trommelworkshops in Ekstase tanzen, und einen Hauch genau der Experimentalstücke der MELVINS, die man auf deren Alben immer vorskippt.

Das mag kompromisslos sein, man kann auch Songtitel wie „Holy hell of a Himmel“ oder „I always shine when you say nein“ wahnsinnig originell finden, aber ich brauche zwei Dinge sicherlich nicht: weder Musik, die mir auf die Ketten geht, ohne mich richtig zu packen, noch solche, die mich zu Tode langweilt.

Und schon gar nicht beides auf einem Album.