PAPERCUTS

Fading Parade

Sub Pop ist nun nach Veröffentlichungen auf den kleineren Labels Gnomonsong und Antenna Farm also das neue Zuhause der PAPERCUTS. Und mit „Do You Really Wanna Know“ legen sie bei ihrem neuen Label die perfekte Single hin und für das Album einen echten Traum-Opener.

Eingängiger LoFi-Sound, der gute alte CURE-Zeiten wieder aufleben lässt. Leider kann das gesamte Album da nicht immer ganz mithalten. Müde spult Sänger Jason Quever, im Übrigen das einzige feste Mitglied der Band, den Rest der Songs runter.

Das wird in „Winter daze“ oder „White are the waves“ teilweise schon so lahm und melancholisch, dass man Angst bekommen kann, auf der Stelle zur Salzsäule zu erstarren. Hin und wieder gibt es aber auch Lichtblicke.

Die eingängige Gitarrenlinie beispielsweise, die in „Charade“ nach und nach zu einer breiten Klangmauer heranwächst, oder die wummernden Drums in „Do what you will“. Festzuhalten bleibt: „Fading Parade“ ist zwar kein Totalausfall, hat aber eindeutig seine Längen.

Manchmal ist es eben besser, nur eine EP rauszubringen. Das sollte Quever als recht erfolgreichem Produzenten (PORT O’BRIEN, BEACH HOUSE) eigentlich auch bewusst sein. Na ja, „Home is where you run to“.

Stimmt.