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Dein letzter Tag

Was für eine viel versprechende Ankündigung steht in der Promobeilage: „12 rockige Streetpunk-Kracher, die man mit ruhigem Gewissen als Stilmix von Bands wie den EASTSIDE BOYS, BETONTOD oder auch den älteren BROILERS bezeichnen dürfte.“ Also CD eingelegt und abgewartet.

Doch was dann aus den Boxen ertönte, war alles andere als das. Die erste Hälfte des Albums „Dein letzter Tag“ ist ziemlich lahm, 08/15-rockig und als Kracher taugt ein China-Böller Klasse A deutlich besser.

So wird zum Beispiel nach ein bisschen „Oh jaaaaaa“-Geschreie wieder ein Gang zurückgeschaltet, anstatt ordentlich loszulegen. Doch dann im zweiten Teil des Albums keimt plötzlich Hoffnung.

Es gibt krachigere Töne, weniger Melancholie und Songs, die durchgängig zu überzeugen wissen. Da haben sie noch gerade so die Kurve gekriegt, würde ich sagen, denn die zweite Hälfte kann einiges einhalten, was die Promo-Abteilung versprochen hat.

Die Texte über Freundschaft oder ganz Alltägliches wirken deutlich lebendiger und vermitteln auch eine Aussage. Na bitte, es geht doch.