RIVAL SONS

s/t

In einer knappen halben Stunde schaffen es die vier Musiker aus dem sonnigen Los Angeles, „authentisch“ alt, aber nicht altbacken zu klingen. Denn der Sound und das Songwriting der sechs Songs sind den Originalen nachempfunden und die Band hat das entscheidende gute Gespür dafür, ihre Melodien frisch und abwechslungsreich zu gestalten.

So klingt „Radio“ mit seinem hektischen Blues-Riffing und der leidenschaftlichen Stimme Jay Buchanans, als ob LED ZEPPELIN mit NAZARETH kollaborierten, „Sacred tongue“ ist eine düster-melancholische Akustikballade, „Sleepwalker“ explodiert in einem heftigen Jam und „Torture“ bestimmt ein Bottleneck-Riff, das lässig groovet.

Hier erinnert mich Buchanan eher an Ian Astbury von THE CULT, obgleich er sich ansonsten stark an Robert Plant orientiert. Wenn das neue Album, das im Sommer 2011 aufgenommen werden soll, ähnlich stark wird wie die EP, dann bekommen THE ANSWER endlich gebührende Konkurrenz.