SLIM CESSNA’S AUTO CLUB

Unentitled

Jello Biafras Zöglinge SLIM CESSNA’S AUTO CLUB melden sich mit einer erneuten düsteren Goth-Country-Predigt zurück. Als unangefochtene Meister ihres selbst geschaffenen Genres, bewegen sich die Männer rund um Slim Cessna und Munly Munly stets in statischer Entfernung zum braveren Geschwister 16 HORSEPOWER.

Gespenstische Scheunenlyrik, untermalt von treibenden Banjo-Rythmen und hymnischen Americana-Chören: SLIM CESSNA’S AUTO CLUB haben nichts verlernt. Im Gegenteil, sie werden besser. Präziser.

Melodieverliebter. Ein wenig mehr Gospel, ein wenig mehr Pop. SLIM CESSNA’S AUTO CLUB erzählen in erster Linie gerne Geschichten, das war schon immer so. Dabei ist es nach wie vor das geniale Frage- und Antwortspiel zwischen Slim Cessna und Munly Munly, das der Western-Romantik eine mitreißende Dynamik verleiht.

Bestes Beispiel ist das gespenstische „Hallelujah anyway“, das an Dramatik kaum zu übertreffen ist. Der eine oder andere mag sich daran stoßen, dass das musikalische Universum textlich tief in einem christlichen Südstaatenfolklore-Kontext verankert ist, aber das nimmt man schließlich auch Johnny Cash nicht übel.

Die Männer aus Denver, Colorado haben eine lange Reise hinter und hoffentlich noch viele Americana-Predigten vor sich.