ZOROASTER

Matador

Ob es wohl das „Zoroaster“-Album der Stoner-Metaller ACID KING aus dem Jahre 1995 war, das die 2003 in Atlanta, GA gegründete Band zu ihrer Namenswahl inspirierte? Oder war es die Person Zarathustra (hierbei handelt es sich um die „westliche“ Schreibweise des persischen Propheten und Philosophen, der vor drei- bis viertausend Jahren gelebt haben soll und auch heute noch vorwiegend im Iran über zahlreiche Anhänger verfügt), von der sich die Herren inspirieren ließen? Wie dem auch sei, die musikalischen Inspirationsquellen liegen auf der Hand: Space, Doom, Noise, Sludge, Psychedelic, Prog und Post sind die Worte, mit denen sich „Rock“ hier genauer definieren lässt.

Fauchend, spacig, groovend, düster und brachial wälzen sich die Songs in massiven Wellen aus den Boxen, bei einem Track wie „Old world“ wird aber auch die Grenze gen Shoegazer-Noise à la MY BLOODY VALENTINE überschritten – ZOROASTER taugen nicht dazu, sich ihnen engstirnig und auf ein Genre begrenzt zu nähern.

Ein beeindruckendes, atmosphärisches Album.