HOLE

My body, the hand grenade

Und wenn Courtney Love wirklich einen an der Mütze hat (was viele behaupten, die persönlich mit ihr zu tun hatten), was ändert es? Nichts, eben, und HOLE wären sicher nicht da, wo sie heute sind, hätten sie in der Witwe Kurt Cobains nicht eine Frontfrau par exellence: Exaltiert, mediengeil, attraktiv, kontrovers, abgefuckt, laut, rotzig,...

Und dann ist da auch noch die Musik. So, wie NIRVANA auch nach Millionen verkauften Platten nie wirklich Mainstream waren, sind auch HOLE trotz Coverstory auf jedem angepassten Langweilermusikblatt letztlich immer eine laute, dreckige Punkband geblieben.

Mit „My body, the hand grenade“ (City Slang/EFA) ist jetzt ein Rückblick auf die Jahre ´90 bis ´95 erschienen, der sich aus teilweise unveröffentlichten Single-Tracks (SubPop, SFTRI, etc.), MTV-Sessions, Studio- und Liveaufnahmen zusammensetzt und verdammt schlüssig wirkt, ja tatsächlich die Lücke zwischen „Pretty on the inside“ und „Live through this“ schliesst und gleichzeitig ein Abschiedsgeschenk für City Slang, ihr europäisches Label darstellt.

Mächtig gut!