MADNESS

The heavy heavy hits

Ska boomt derzeit ziemlich, da wundert es nicht, dass auch die Herren, die den Nachlass der Pioniere des Genres verwalten, mittlerweile aufgewacht sind. So kommen wir in den Genuss einer - ich sage es vorweg - recht durchwachsenen „Best of...“-Compilation von MADNESS mit dem Titel „The heavy heavy hits“ (Virgin).

23 Songs sind drauf, darunter eine ganze Ladung aus den Anfangstagen, also etwa „One step beyond“, „My girl“, „Nightboat to cairo“ oder „Baggy trousers“, die schon ziemlich essentiell sind.

Auch nicht übel natürlich „Driving in my car“ oder der Radio-Dauerbrenner „Our house“, obwohl man da vom noch relativ puren Ska der Anfangstage schon etwas abgerückt war. Und schon nicht mehr so toll, da aus der Phase nach dem Rückzug von Hauptsongwriter Mike Barson: „Michael Caine“, „Uncle Sam“ oder „Waiting for the ghost train“ von Mitte der Achtziger - mein Gott, ist das echt schon so lange her??? Mit 23 Songs, die man letztendlich alle schon mal gehört hat und wiedererkennt, ist diese CD allerdings echt gut vollgepackt, der Gegenwert stimmt, alle Texte sind abgedruckt, massig Fotos auch, lediglich eine Bandhistory fehlt - und so steht man vor der Wahl, entweder diese CD mit einem Querschnitt oder die beiden ersten Alben, die ebenfalls auf CD erhältlich sind, zu erstehen.

Perfekte Popmusik.